Ihinger Hof Versuchsfelder

Labor Landwirtschaft

Zwischen Historie und Hochtechnologie

Du wirst an den Schildern vorbeiradeln auf denen geschrieben steht „Versuchsfelder“. Doch was hat es hiermit auf sich? 

 

Die agrarwissenschaftliche Versuchsstation Ihinger Hof hat eine Geschichte, die bis zur ersten Ansiedlung durch die Alemannen zurück reicht. Etwa 1600 Jahre später, im Jahr 1964, wurde der Hof durch das Land Baden-Württemberg für Forschungszwecke an der Universität Hohenheim übernommen – eine gerade für die Agrarwissenschaften weit bekannte Hochschule. Seit der Übernahme wurde der historische Hof zu einer modernen Forschungsstation aufgebaut. Die Versuchsflächen mit den angelegten Feldversuchen werden interdisziplinär von etwa 20 Fachgebieten genutzt, darunter Bodenkunde, Mikrobiologie und Standortslehre, der Schwerpunkt liegt dabei auf Pflanzenwissenschaften und Agrartechnik. Ein zentrales Forschungsfeld ist das Precision Farming, das, wie der Name sagt, eine besonders zielgerichtete Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen ermöglichen soll. Da die Bodenbedingungen, wie Nährstoff- und Wassergehalt, sowie Schädlingsbefall kleinräumig stark variieren können, ist die homogene Ausbringung von Wasser und Pflanzenschutzmitteln auf einem ganzen Feld meist ineffizient. Durch kleinräumige Messungen und entsprechenden Anpassungen kann Precision Farming eine standortsbezogene Bearbeitung auch mit großen Maschinen ermöglichen. 

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